Beschreibung des Gemäldes:
Diego de Covarrubias – Alonso Sanchez Coelho. 1574.
Diego de Covarrubias i Leyva – spanischer Theologe, Ökonom und Prediger, der bedeutende Spuren in der Geschichte hinterlassen hat. Aber auch sein feierliches Porträt von Sanchez Coelho verdient eine eigene Geschichte.
Draußen ist dies ein gewöhnliches Zeremonienporträt, das für Spanien jener Zeit sehr gut geeignet ist. Ein schwarzer Hintergrund ohne einen Hauch von Dekoration oder Dekor verrät sofort die Arbeit dieses Meisters, der es ablehnte, Landschaften oder Gebäudeteile im Hintergrund abzubilden. Normalerweise ist der Hintergrund seiner Bilder grau, aber hier wird eine spezielle künstlerische Technik angewendet. Der sehr schwarze, fast dunkle „samtige“ Hintergrund scheint das Licht zu absorbieren, denn das schneeweiße Priesteroutfit darauf scheint fast leuchtend und strahlt einen Perlglanz der Heiligkeit aus.
Das Porträt zeigt einen Mann mittleren Alters mit dunklen, sehr intelligenten und aufmerksamen Augen, mit Haaren, die mit einem schwarzen Kopfschmuck bedeckt sind, und einem ordentlich geschnittenen grauen Bart und einem dunklen Schnurrbart. Der bronzene Teint wird durch die Tatsache verraten, dass die Dargestellten oft Predigten auf der Straße vor einer großen Menge von Menschen halten mussten.
Sein Gesicht ist das einzige, was auf diesem Porträt lebt, weil es praktisch ins Auge fällt. Es wird sofort klar, dass dies kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern ein Vertreter des Klerus, sehr klug und gebildet. Der Meister vermittelte sehr lebhaft den Ausdruck auf seinem Gesicht, und seine Augen schienen trotz aller statischen und eingeschränkten Haltungen ihr eigenes Leben zu führen. Vielleicht liegt es daran, dass es dem Künstler gelungen ist, einen bestimmten Ausdruck der Augen zu „fassen“, oder an dem Spiel der Schatten in den Augenwinkeln, dass das Porträt auch das Publikum aufmerksam ansieht und es sogar betreut und dabei hundertprozentig regungslos bleibt.
Der Maler war ein großer Meister in kleinen Details, denn es ist logisch, dass er ihnen in diesem ernsten Männerporträt viel Aufmerksamkeit schenkte. Sofort von den Augen der Kleidung des Priesters angezogen. Dies ist der feinste schneeweiße Stoff, der mit Silber und Perlen auf schwarzem Hintergrund gegossen ist und in scharfem Kontrast zum höchsten schwarzen Kragen der Hauptkleidung steht. Das schneeweiße Outfit ist mit kleinen Perlen entlang des Ausschnitts, der Schulternähte und des Armlochs verziert. Perlen bilden hier ein elegantes Muster. Entlang des Halses wird der Stoff des Kleides durch eine Fülle von kleinen Falten gesammelt. Dank der besonderen Liebe zum Detail des Künstlers können wir buchstäblich alle Perlen und Stiche zählen, die sich auf der Kleidung des Theologen befinden.
Es ist sehr schwierig, eine schneeweiße Farbe darzustellen, und außerdem in einer so großen Anzahl, dass der Maler seine eigene Aufgabe erfüllt hat. Es scheint, dass man durch das Porträt nicht nur die geschnittenen Kleidungsstücke erkennen kann, sondern auch herausfindet, aus welchem Stoff es hergestellt wurde. Der Umhang wirkt leicht, luftig und durchscheinend.
Auf der Brust des Mannes hängt an einem breiten Satinband ein ziemlich großes kostbares Kreuz – ein Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Kirchengemeinde. Dieses Porträt hat jahrhundertelang das wahre Aussehen eines Mannes bewahrt, der die Geschichte der Weltbevölkerung maßgeblich geprägt hat. Und der Meister selbst zeigte einmal mehr ein hohes Maß an Porträtkunst und künstlerischem Talent."